G8 oder G9 – es kehrt keine Ruhe ein

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Fluch oder Segen? Der Streit über die Verkürzung von neun (G9) auf acht (G8) Schuljahre an Gymnasien kocht nach wie vor auf hoher Flamme. Allerdings werden die G8-Befürworter immer weniger. In den meisten Bundesländern ist die anfänglich G8-Euphorie der Ernüchterung gewichen. Nur laut zugeben will das von den Verantwortlichen keiner gerne. Anstatt sich hinzustellen und einen Fehler (Anm. des Autos: “Das G8″) einzugestehen, doktern Bildungspolitiker an einem Patienten herum, der schon halbtot auf die Welt kam.

Herauskommen dabei Ideen und Vorschläge, die eine ohnehin zerfahrene Situation noch “Verschlimmbessern”: Flexibilisierungsjahr, freiwillige Rückkehr zum G9 oder G8 nur für hochbegabte Schüler. Wenn die für das Bildungssystem erantwortlichen Damen und Herren schon orientierungslos durch unser Bildungssystem eiern, wie sollen da Schüler, Eltern und Lehrer den Überblick behalten? Das Dilemma daran: Diejenigen, die den Zick-Zack-Kurs eingeschlagen haben, müssen diesen nicht ausbaden. Die Leidtragenden sind tausende Schülerinnen und Schüler, sowie deren verzweifelte Eltern.

Wir meinen, es ist an der Zeit für eine klare Linie, die den Betroffenen eine echte Orientierung bietet. Flickschusterei wie bisher kann nicht die Lösung sein. Statt sich in end- und ergebnislosen Diskussionen zu verzetteln, müssen brauchbare Ergebnisse her. Denn diejenigen, die es betrifft – unsere Kinder – haben nur eine Schulzeit. Und die ist zu wertvoll, als damit herum zu experimentieren.

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